Gravimetrie

Das zur Bauteilreinigung verwendete Lösungsmittel wird je nach Prüfnorm über einen Filter vorgegebener mittlerer Porengröße filtriert. Vor dem Einsatz zur Analyse und nach der Analyse selbst wird der getrocknete Filter gewogen. Die Massendifferenz aus den Werten vor und nach dem Filtrationseinsatz bestimmt die gravimetrische Restschmutzmenge an Partikeln.

Die zu verwendende Porengröße der Filter richtet sich nach dem Einsatzfall und den sich aus diesem ergebenden Anforderungen der zu prüfenden Bauteile. Extrem funktionskritische Bauteile, z.B. aus KFZ-Einspritzsystemen, haben verständlicherweise strengere Anforderungen an die zulässigen Partikel-verschmutzungen als Gehäuseaußenteile. Die RIO Cleanalytic Services Abteilung stehen Filter von 0,45 µm bis zu einigen 100 µm verschiedener Zusammensetzung zur Verfügung.

Bei Bauteilen mit großer Partikelverschmutzung können die Restschmutzfilter teilweise so stark belegt sein, dass eine Bestimmung der Partikelgrößenverteilung nicht mehr möglich ist. Für solche Fälle legen einige Werksnormen die Verwendung einer Filterkaskade, also die Verwendung von zwei oder mehreren Filtern unterschiedlicher Porengröße nacheinander, fest. Somit können die Partikel in gewisser Weise vorsortiert werden, was die Partikelanalyse vereinfacht. Selbstverständlich erfüllt die RIO Cleanalytic Services Abteilung auch derartige Analyseanforderungen.